Was ist massaker von chenogne?

Das Massaker von Chenogne fand während des Zweiten Weltkriegs am 1. Januar 1945 in dem kleinen belgischen Dorf Chenogne statt. Es war Teil der Ardennenoffensive der deutschen Wehrmacht.

Die Ardennenoffensive begann am 16. Dezember 1944, als die deutschen Streitkräfte überraschend die alliierten Linien durchbrachen und in den Ardennen in Belgien und Luxemburg eindrangen. Chenogne war ein strategisch wichtiger Punkt, da es auf einer Anhöhe lag und die Straße von Bastogne nach Neufchâteau kontrollierte.

Am 1. Januar 1945 griff die 5. SS-Panzer-Division "Wiking" das Dorf Chenogne an, das von der US-amerikanischen 26. Infanterie-Division gehalten wurde. Die deutschen Truppen setzten schwere Artillerie und Panzer ein und beschossen das Dorf mit verheerenden Folgen. Viele Gebäude wurden zerstört und zahlreiche Zivilisten sowie US-amerikanische Soldaten wurden getötet.

Die Massaker von Chenogne gehören zu den schlimmsten Gräueltaten, die während der Ardennenoffensive begangen wurden. Die deutschen Soldaten töteten Zivilisten, Plünderungen fanden statt und es kam zu Vergewaltigungen. Es wird geschätzt, dass rund 50 Zivilisten und etwa 20 US-amerikanische Soldaten in Chenogne getötet wurden.

Nach dem Massaker gelang es den US-amerikanischen Truppen schließlich, Chenogne zurückzuerobern. Die Ardennenoffensive endete letztendlich mit einem alliierten Sieg, obwohl sie hohe Verluste auf beiden Seiten verzeichnete.

Das Massaker von Chenogne steht als schreckliches Beispiel für die Brutalität des Krieges und die Gräueltaten, die in solchen Situationen begangen werden können. Es ist ein Teil der belgischen Gedenkkultur und erinnert an die Opfer dieses schrecklichen Ereignisses.

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